Tockneralm & Hemmerfeldeck in der steirischen Krakau:Wandertipp im Bergauf-Magazin 02/2019
Von Uwe Grinzinger
Ja, es gibt sie noch, die stillen Tourenregionen, die kaum jemand kennt. Und nein, die Krakau liegt nicht in Polen.
Aber alles schön der Reihe nach...
Bergsteigerdorf Krakau: reduziert aufs Wesentliche
Was in der Krakau fehlt: Skischaukeln, Après-Ski-Zirkus, Pisten-Remmidemmi, Hotelpaläste, aufwändige Inszenierungen. In der
Krakau ist es derart still geblieben, dass sich dort tatsächlich oft Schneehase und Gams Gutenacht sagen.
Was es aber sehr wohl gibt: alles, was Wanderer, Bergsteiger und Skitourengeher zum Verweilen und Genießen wirklich brauchen. Ein paar gute Gasthäuser, freundliche Zimmervermieter - und jede Menge Auslauf vor der Tür. Falls ein idealtypisches "Bergsteigerdorf" existiert, dann dieser Ort im steirischen Bezirk Murau, hart an der Grenze zum Salzburger Lungau.
Tockneralm & Hemmerfeldeck: Im Sommer fast exotisch
Es gibt Berge, die erhalten im Winter mehr Besuch als im Sommer.
Die Tockneralm (2.357 m) an der Südabdachung der Schlad-
minger Tauern ist so einer. Skitourengeher schätzen die breiten, gleichmäßig geneigten Abfahrtshänge hinunter in die Krakau.
Diese Hänge haben aber auch in der schneelosen Zeit ihren Reiz - auf einer einfachen Rundwanderung, die allerdings etwas Ortientierungssinn erfordert. Trittsichere Indiviualisten hängen anschließend noch das Hemmerfeldeck (2.443 m) an. War es auf der Tockneralm schon ruhig, ist es dort dann RICHTIG ruhig.
Aber wie gesagt: Das ist in der steirischen Krakau nichts Außergewöhnliches.
Tockneralm & Hemmerfeldeck:
Ein Wandertipp von Uwe Grinzinger im Bergauf-Magazin 02/2019.
