Matthias-Prinner-Klettersteig: Der Janusköpfige
"Klettersteig-Check" im Bergwelten-Magazin Juni/Juli 2024
Von Uwe Grinzinger
Zwei gegensätzliche Gesichter
Wenn einer ein einzigartiges Erscheinungsbild hatte, dann der römische Gott Janus: Auf ein und demselben Kopf blickten zwei Gesichter in entgegengesetzte Richtungen.
Unten knackig, oben chillig
Das passt ebenso gut zum Matthias-Prinner-Klettersteig in Niederösterreich. Auch dieser Neuzugang auf der Hohen Wand (eröffnet 2023) besitzt recht gegensätzliche Hälften: Auf den herausfordernden Einstiegspfeiler (Schwierigkeits-grad C/D) folgt eine anregende, aber viel einfachere Traverse (meist A-B, zwei Stellen B/C).
Inhomogen, zwiespältig, trotzdem nett
Und die Zielgruppe bei diesem inhomogenen Steig? Zum einen Klettersteig-Einsteiger, wenn sie den schwierigen Einstiegspfeiler des Prinner-Steiges über die benachbarte
Frauenluckenhöhle umgehen.
Zum anderen Profis, wenn sie sich neben rein sportlichen Aspekten auch für Schönes abseits des Drahtseils be-geistern können: legendäre Mehlspeisen beim Traditionsgasthof Postl, sonnenwarmer Fels, knorrige Schirmföhren, majestätische Steinböcke. Wobei bei beiden Gruppen dennoch eine gewisse Zwiespältigkeit zurückbleiben wird. Die dermaßen unterschiedlichen Hälften sind schlicht nicht wegzuleugnen.
Hier nachzulesen:
"Unten knackig, oben chillig":
Ein Klettersteig-Check von Uwe Grinzinger im Bergwelten-Magazin Juni/Juli 2024.
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