Skitouren-Tipp im "Standard" vom 21./22. Dezember 2019
Von Uwe Grinzinger
Motivations-Potpourri im Winter
Im winterlichen Gebirge kann's ganz schön knistern.
Vor allem, wenn unterschiedliche Interessen aufeinander prallen: Skitourengeher wollen die Natur abseits präparierter Pisten erleben. Jäger befürchten, dass sie dadurch das Wild beunruhigen. Forstleute sorgen sich um den Jungwald, Touristiker unterstützen vielerorts den Skitouren-Boom.
Vor allem, wenn unterschiedliche Interessen aufeinander prallen: Skitourengeher wollen die Natur abseits präparierter Pisten erleben. Jäger befürchten, dass sie dadurch das Wild beunruhigen. Forstleute sorgen sich um den Jungwald, Touristiker unterstützen vielerorts den Skitouren-Boom.
Lösungen suchen statt Unfreundlichkeiten austauschen
Diese Gemengelage kann zu Konflikten führen. Vornehmlich dort, wo sich die Akteure hinter scheinbar unverein-
baren Positionen verschanzen und sich gegenseitig Unfreundlichkeiten ausrichten.
Man kann aber auch Lösungen suchen. Im Osttiroler Villgratental ist genau das geschehen. Akteure aller Inter-
essensgruppen haben gemeinsam Maßnahmen entwickelt, um Skitourengeher in wild-, wald- und sozialverträg-
liche Bahnen zu lenken.
Pürglesgungge: "Mittelständler" mit kauzigem Namen
So auch auf der Pürglesgungge. Der genau zweieinhalbtausend Meter hohe Klapf mit dem kauzigen Namen ist ein typischer „Mittelständler“: mittlere Tourenlänge, mittlere Steilheit, mittlere Schwierigkeit. Vom Weiler Kalkstein bei Innervillgraten führt die Skitour zum Gipfel, vorbei an der archaisch-schönen Alfenalm. Und über freie Hänge, die Abfahrtsvorfreude aufkommen lassen.
Gar nicht mittelständisch ist hingegen das Panorama: Es reicht bis tief hinein in den Zackenwald der Dolomiten – Drei-Zinnen-Blick inklusive. Dadurch wird die Pürglesgungge zu einem der lohnendsten Ziele im Skitoureneldorado Villgratental.
Mehr Infos zu dieser Skitour gibt's hier: