Stattlicher Dreitausender über der Kürsinger Hütte:
Am markierten Steig auf den Keeskogel in Salzburg
Bergtouren-Tipp im "Standard" vom 11./12. Sept. 2021
Von Uwe Grinzinger
Rot-weiß-rot bis zum Gipfel
Die Kürsinger Hütte im Salzburger Pinzgau ist nicht nur Ausgangspunkt für den Berg-Superstar schlechthin in der Region, den Großvenediger. Vom großen Alpen-vereinsschutzhaus führt auch ein markierter Steig auf den Keeskogel (3.291 m). Der ist zwar hochalpin, aber
gletscherfrei und nicht sonderlich schwierig.
Hüttentaxi oder XXL-Tal
Mit einer Hüttennächtigung lässt sich der Keeskogel gut in eineinhalb Tagen schaffen. Zumindest wenn man den XXL-Hüttenzustieg durchs Obersulzbachtal (17 Kilometer, 1.500 Höhenmeter) mit dem Hüttentaxi verkürzt. In diesem Fall sind nur mehr 600 Höhenmeter Aufstieg zur Kürsinger Hütte nötig (knapp zwei Stunden).
Einen Steig aus dem Ärmel geschüttelt
Sie erfolgen auf einem neuen, nicht ganz einfach Steig. Denn Anfang Sommer 2021 zerstörte ein Felssturz den üblichen Hüttenzustieg übers „Klamml“. Den neuen, in Windeseile errichteten Steig zur Kürsinger Hütte verschwei-gen viele Landkarten und Tourenportale aber immer noch.
Wackelig zum Panorama mit "Wow-Effekt"
Von der Kürsinger Hütte leiten uns dann Markierungen bis auf den Gipfel des Keeskogels. Am Weg diorthin sollte man allerdings mit wackeligen Felsblöcken nicht auf Kriegsfuß stehen. Trittsicherheit und Bergerfahrung sind nötig. Angesichts der großen Gipfelschau am Keeskogel ist aber alle Anstrengung rasch vergessen: Der 360-Grad-Blick setzt dem (auch schon beeindruckenden) Gletscherpanorama von der Hütte noch einmal eins drauf.
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