"Klettersteig-Check" im Bergwelten-Magazin April/Mai 2023
Von Uwe Grinzinger
Gar nicht grässlich: der "Gressel 2.0"
"Gressel" und "grässlich" - das klang in den Ohren vieler Klettersteiggeher recht ähnlich. Zu recht, denn der alte Oberst-Gressel-Klettersteig in den Karnischen Alpen war alles andere als genussvoll: brüchig, erdig, steinschlaggefährdet.
Neustart aus der Sackgasse
Also wagten die Verantwortlichen 2009 einen Neustart und verlegten den Eisenweg auf die andere Seite des Plöcken-
passes, vom Kleinen Pal zur Cellonschulter.
Kompakte Elefantenhaut
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der "Gressel-Steig 2.0" führt nun über bombenfeste, wasserzerfressene Kalk-
platten. Als würde man über rissige Elefantenhaut turnen. Hart an der Grenze zwischen Kärnten und Italien.
Spielerei auf "Langspielplatten"
Und wer mit dem "Oberst Gressel" noch nicht ausgelastet ist,
kann noch den etwas schwierigeren "Weg ohne Grenze"
("Senza Confine") anhängen. So wird daraus ein ziemlich
langer Klettersteigtanz auf Felsplatten, die man spielerisch
nach oben turnt. Über die "Langspielplatten" vom Plöcken-
pass, sozusagen.
Hier nachzulesen:
"Plattentanz am Plöckenpass":
Ein Klettersteig-Check von Uwe Grinzinger im Bergwelten-
Magazin April/Mai 2023.