Monte Re: Wandertipp im "Standard" vom 6./7. November 2021 - Bergwerk - News & Aktuelles - Bergwerk - Agentur für Bild, Text und Naturvermittlung - Uwe Grinzinger

Mag. Uwe Grinzinger
Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Monte Re: Wandertipp im "Standard" vom 6./7. November 2021

Bergwerk - Agentur für Bild, Text und Naturvermittlung - Uwe Grinzinger
Herausgegeben von in Tageszeitungen ·

Königstour über einem Beinahe-Geisterort:
Wander-Direttissima auf den Monte Re bei Tarvis

Bergtouren-Tipp im "Standard" vom 06./07. Nov. 2021

Von Uwe Grinzinger



"Schöner wohnen" spielt's woanders
Augenweide ist Cave del Predil (zu Deutsch: Raibl) keine. 1991 endete der Bergbau, seitdem weht ein morbider Charme durch den Beinahe-Geisterort: morsche Gemäuer, bröckelnder Putz, rostiges Metall.

Ein Spital wird verschluckt
Zur bedrückenden Atmosphäre trug auch der 8. Jänner 1910 bei, an den heute ein Denkmal erinnert. Damals brachen Stollen am Monte Re ein. Der entstehende Sog saugte das Werksspital regelrecht in den Untergrund, sieben Personen kamen ums Leben.

Unten morbid, oben heiter
Eine Wanderung auf den „Unglücksberg“ Monte Re steht in seltsamem Kontrast zur Tristesse an seinem Fuß: Leuchtendes Herbstlaub und helle Sonnenhänge erzeugen dort eine heitere Stimmung. Die Südausrichtung garantiert oft lange Schneefreiheit, dann ist die Tour bis weit in den Spätherbst hinein machbar. Allerdings zieht
der schmale Steig über 1.000 Höhenmeter gehörig steil nach oben.
 
Zwei gekrönte Häupter
Am Gipfel des unauffälligen Monte Re protzen dann rundum die üblichen Angeber der Julischen Alpen: Mangart, Jalovec, Wischberg, Montasch. Königlich ist aber nicht nur das Panorama. Auch der Name des Monte Re („Königsberg“) erinnert an blaues Blut: Langobardenkönig Alboin soll den Berg schon im Jahr 569 bestiegen haben. Da passt es gut, dass der „Königsberg“ ebenso ein gekröntes Haupt hat:  Statt einem Kreuz dient eine knallgelbe Königskrone als Gipfelsymbol.



Mehr Infos gibt's hier:




Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü